ÐÓÁÐÈÊÈ |
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ÐÅÊÎÌÅÍÄÓÅÌ |
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Ñáîðíèêè âîïðîñîâ è áèëåòîâ ïî àíãëèéñêîìó è íåìåöêîìó ÿçûêó çà ïåðâûé ñåìåñòð 2001 ãîäàKonferenzen und bei vielen anderen Gelegenheiten. Aus der Gehirnforschung wissen wir, daß – stark vereinfacht formuliert – unsere logischen, linearen, analytischen (“akademischen”) Fähigkeiten von der linken Gehirnhälfte gesteuert werden, während unsere gestalterischen, musikalischen, bildhaften Fähigkeiten auf die rechte Gehirnhälfte zurückgehen. Mind-Maps aktivieren beide Gehirnhälften, was als ein entscheidender Vorteil dieser Technik gilt. Noch ein Wort zur Herkunft der Methode. Sie wurde von Tony Buzan entwickelt, der sich mit Lese-, Lern- und Gedächtnistechniken beschäftigt hat und diese Methode erstmals 1974 in seinem Buch „Use your head“ erläutert hat. 1) Fur wen ist der Text geschrieben? Woran kann man das erkennen? 2) Formulieren Sie, anhand des Textes, die Bedeutung der Mind-Maping für die Entwicklung der akademischen und anderen Fähigkeiten des Menschen. 3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text. 84 Òåêñò Es war Kurt Hahns Traum, Wege der Aussöhnung zwischen den Feinden von gestern zu finden. Er selbst war als Jude aus Deutschland vertrieben worden und glaubte, dass nur die gemeinsame Erziehung Menschen verschiedener Völker zusammenführen könnte. Sein Konzept wurde von den meisten Schulpolitikern für unrealistisch gehalten. Halbwüchsige aus vielen Ländern zwei Jahre lang zusammensperren, auf einen hochqualifizierten Abschluss trimmen, sie Toleranz und Gemeinsinn lehren und gleichzeitig ihre musischen, technischen und sportlichen Fähigkeiten fördern - wie sollte das gehen? Das ist im Sinne der Erfinder. Die Jugendlichen aus aller Welt sollen in diesen intensiven zwei Jahren nicht ihre Eigenheiten aufgeben, sondern den anderen achten lernen. Sie sollen sich auch ihrer nationalen Eigenarten (der guten wie der schlechten) bewusst werden. «Ein internationalistischer, konturenloser Typ ist nicht das Ziel unserer Pädagogik», sagt Schulleiter Andrew Stuart. «Die deutschen Schüler», sagt Jürgen Mucke, ein Lehrer aus Deutschland, «müssen hier weit mehr leisten als in der reformierten Oberschule zu Hause», sie seien «überdurchschnittlich intelligent» und «deutlich besser in ihrer Fertigkeiten und Fähigkeiten» als der Durchschnitt in Deutschland. Und Marion findet: «Die Schüler hier haben mehr drauf und die Lehrer sind hochmotiviert; der Unterricht ist intensiv und Labern gilt nicht». 1) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage? 2) Worin bestand die Idee der Menschenerziechung von Kurt Hahn? 3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text. 85 Òåêñò Wer will in ein solches Internat – womöglich Tausende von Kilometern von zu Hause entfernt? Und wer wird genommen, wer wählt aus? Das College ist keine Oberschule, sondern eine Art Oberstufenkolleg. Deshalb müssen Bewerber aus (...) Deutschland, zum Beispiel, mindestens das zehnte Schuljahr abgeschlossen haben. Englisch ist Unterrichtssprache, deren Beherrschung ein Vorteil, aber nicht Vorbedingung ist. Die deutschen Schüler behaupten, dass Englisch kein Problem sei, «das hat man in drei Monaten drauf». Die Auswahl der Bewerber liegt bei den nationalen Komitees. Jedes Jahr im Februar wählt in Deutschland ein Gremium von zehn Leuten - allesamt Absolventen eines United World College – je dreizehn (deutsche) Jungen und Mädchen aus, von denen dann siebzehn ans Atlantic College gehen, neun an eines der anderen United World Colleges. Die Kriterien sind Begabung und Persönlichkeit. Gefragt sei nicht der jetsetter, sagt Roger Fletcher, der Studienleiter, «wir versuchen, Schüler zu kriegen, die uns brauchen». Und: «Die Motiviertesten kommen aus ganz normalen Schulen». Der ideale Student soll sich für den Rest der Welt interessieren – und für seine Mitmenschen. «Es sollen junge Leute sein», sagt Fletcher, «who come, give and gain» – die kommen, geben und etwas mitnehmen. 1) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage? 2) Nach welchen Kriterien werden die Bewerber gewählt? 3) Ergänzen Sie die Tabelle. Substantiv Adjektiv übersetzung Rücksicht rücksichtsvoll ______________ Tüchtigkeit ______________ ______________ Solidarität ______________ ______________ Bescheidenheit ______________ ______________ Freiheit ______________ ______________ 86 Òåêñò Jeweils im September kommen die Neulinge. Nach kurzer Einführung werden sie in die Wildnis gekarrt. In den Brecon Beacons, wo sonst Soldaten in Überlebenstraining gedrillt werden, sollen die Neuankömmlinge ein Drei-tage-Camp überstehen. Die Studenten des zweiten Jahres, die «alten Hasen», zeigen den Jüngeren, wo es langgeht, nach dem Atlantic College-Prinzip, dass Schüler von Schülern lernen. Am Anfang steht die Seilschaftsübung: zwei Reihen von Schülern versuchen, um die Wette eine Schnur durch ihre Kleidung zu fädeln, um so jeden mit jedem zu verbinden; dann rennen sie zusammen los. Das klingt nach albernen Spielen, doch so wird menschliche Nähe vermittelt, Verlässlichkeit, Zugehörigkeitsgefühl. Gemeinsam erwandern sie dann zwei Tage lang die Bercon Beacons. 1) Welches Thema wird in diesem Text behandelt? 2) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu finden. 3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text. 87 Òåêñò Lester B. Pearson, der frühere kanadische Außenminister und Friedensnobelpreisträger (...), fragte einst: «Wie kann es Frieden geben, ohne dass die Menschen einander verstehen, und wie können sie sich verstehen?» Atlantic College und die Schwesterschulen wollen Verständnis durch Kennenlernen wecken. Jedes Gespräch, jede Unterrichtsstunde, jede Mahlzeit bietet die Chance, Vorurteile zu revidieren. Ein Araber und ein Israeli treffen hier anders aufeinander als in ihren Heimatländern; sie müssen sich der Begegnung stellen. Ein Mädchen aus Nigeria und ein Mädchen aus Bayern leben zwei Jahre Bett an Bett und müssen schon der Selbsterhaltung wegen versuchen, einander zu verstehen. «Ich wollte das Mädchen kennen lernen und das hieß: Arbeit reinstecken», erinnert sich Marion an die Mühen der ersten Zeit. «Auf dem Zimmer haben wir uns eine Zeit lang jeden Abend Märchen erzählt, deutsche, irische, polnische, nigerianische Märchen. Da gab es viele Ähnlichkeiten. Das brachte uns näher.» Doch für Marion ist das Wichtigste, nicht nur den Fremden, sondern auch sich selbst kennen zu lernen: «Was ist an mir deutsch, allgemein menschlich und was Marion?» 1) Formulieren Sie die Hauptidee des Textes. 2) Beantworten Sie die Frage: Wodurch lernen die Mitschüler einander kennen. Machen Sie es in Form einer Liste. 3) Ergänzen Sie die Tabelle. Substantiv Adjektiv übersetzung Hilfsbereitschaft hilfsbereit ______________ Tüchtigkeit ______________ ______________ Zurückhaltung ______________ ______________ Höflichkeit ______________ ______________ Solidarität ______________ ______________ 88 Òåêñò In der Diskussion über Alternativen zur modernen Landwirtschaft wird das Welthungerproblem als ein Hauptargument gegen den ökologischen Landbau angeführt: Nur mit moderner Landwirtschaft und mit ihren naturwissenschaftlichen Hilfsmitteln und Instrumenten... hat die entwickelte Gesellschaft eine Zukunft! Und die vielen Entwicklungsländer haben nur so die Chance, irgendwann auch einmal einen bescheidenen Platz an der Sonne zu bekommen. (Zitat der BASF) Im folgenden wollen wir versuchen, die Hintergründe des Hungers in vielen Teilen der Welt zu durchleuchten und die Frage zu klären, was die chemieintensive Landwirtschaft zur Ernährung der Menschen in den Entwicklungsländern beiträgt und ob der technische Fortschritt mit seinem weltweiten Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden geeignet ist, den Hunger zu besiegen. 1) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu formulieren. 2) Was erwarten Sie von diesem Text? 3) Welche Möglichkeiten nationaler Selbstversorgung wird die Autorin aufzeigen und welche Mittel zur Bekämpfung des Hungers empfehlen? 89 Òåêñò Fast eine halbe Milliarde Menschen in den Entwicklungsländern leiden Hunger. Täglich sterben 10 000 bis 15 000 Menschen an den Folgen von Unterernährung. Millionen Kinder sind blind durch Vitamin A-Mangel oder geistig behindert durch proteinarme Nahrung oder leiden an anderen Mangelerscheinungen. Täglich werden auf der Erde etwa 2 Pfund Getreide pro Mann, Frau und Kind produziert. Diese Menge könnte jedem Menschen, ohne die Produktion gewaltiger Mengen Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst dazuzurechnen, täglich 3000 Kilokalorien zuführen. Schon hier wird deutlich, daß das Hungerproblem nicht primär an der Erzeugung einer ausreichenden Menge an Nahrungsmitteln scheitert, sondern daran, daß die erzeugten Nahrungsmittel ungleich verteilt werden. Mais, Gerste und Hafer (Proteingehalt im Durchschnitt 8 bis 14%) und Sojabohnen (durchschnittlicher Proteingehalt 55 bis 40%) werden allein in den Vereinigten Staaten zu 90% an Nutztiere verfüttert. Die Menge des verfütterten Getreideproteins entspricht dabei fast dem Proteinmangel auf der ganzen Welt. (Dabei ist das durchschnittliche Umwandlungsverhältnis ca. 7:1, also 7 Pfund Getreide/Sojabohnen ergeben l Pfund Fleisch.) 1) Will der Autor dieses Textes raten, informieren, eine Meinung äußern oder mehreres zugleich? 2) Schreiben Sie die Beispiele für die Folgen des Hungers in Entwicklungsländern aus. 3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text. 90 Òåêñò Die Perversion der Welternährungslage wird noch deutlicher, wenn wir die Speisekarte unserer Milchkühe, Masttiere, Legehennen und veredelten Landschweine betrachten: Soja aus Brasilien, Maniok aus Südost-Asien, Erdnüsse aus dem Sahel-Gebiet und vieles mehr. Diese Exporte werden gekrönt von direkten Fleischexporten aus Hungerländern in die Vereinigten Staaten und Europa. (...) Aus verschiedenen südamerikanischen Fischfanggebieten führten General Foods und Quaker Oats Fischmehl in die USA aus. Anstatt mit den Fischen als hochwertigem eiweißhaltigem Nahrungsmittel die südamerikanische Bevölkerung zu ernähren, gelangen sie als Tierfutter in Hühner-, Katzen- und Hundemägen. 1) Welches Thema wird in diesem Text behandelt? 2) Schreiben Sie die Beispiele für die ungleiche Verteilung von Nahrungsmitteln aus. 3) Welche Funktion hat der Text? 91 Òåêñò Im sogenannten Einigungsvertrag ist festgelegt, daß die Hauptstadt Deutschlands Berlin sein soll. Um die Frage, welche Stadt Regierungssitz des wiedervereinigten Deutschland werden soll, hat es große Diskussionen gegeben, bis sich im Juni 1991 eine knappe mehrheit des Bundestages für Berlin ausgesprochen hat. Viele Argumente pro Bonn oder pro Berlin sind nur zu verstehen, wenn man die besondere historische Entwicklung Deutschlands berücksichtigt. Die im folgenden abgedruckten Ausführungen von Gerhard Fuchs geben Ihnen einen Überblick über die Hauptstadtproblematik Deutschlands im 19. Und 20. Jahrhundert. 1) Da haben Sie die Einführung zu einem großen Text. Formulieren Sie das Hauptthema dieses Textes. 2) Was erwarten Sie von diesem Text? 3) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage? 92 Òåêñò In der deutschen Geschichte bestimmten der Wechsel und die Konkurrenz teilstaatlicher Macht das Geschehen und brachten eine Vielzahl von Städten in die Auseinandersetzung um den Vorrang. Die meisten von ihnen haben dadurch an Bedeutung gewonnen, ohne sich jedoch endgültig durchsetzen zu können. Erst seit der Gründung des Deutschen Reiches unter Bismarck, 1871, wurde Berlin durch die veränderten Territorialverhältnisse so privilegiert, daß es sich rasch zur Metropole und zu einem überragenden Zentrum entwickeln konnte. Seine Hauptstadtbedeutung war allerdings von kurzer Dauer. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte es seine Aufgabe für die Bundesrepublik wegen der Teilung Deutschlands, wegen des Viermächtestatus sowie wegen seiner isolierten Lage für das Land nicht mehr erfüllen. 1) Wie heißt das im Text? à) Größe der Länder und deren Herrschaftsverhältnisse â) rechtliche Stellung von Berlin, das 1945 von Alliierten Truppen besetzt und, in vier Sektoren geteilt, gemeinsam verwaltet wurde. 2) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie. à) Erst nach 1871 wurde Berlin zu einem überragenden Zentrum. â) Auch nach dem Zweiten Weltkrieg erfüllte Berlin erfolgreich seine Funktionen als Hauptstadt der Bundesrepublik. ñ) Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Berlin das Viermächtestatus. 3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text. 93 Òåêñò Das Zentrenmuster für eine ergänzende Aufgabenteilung unter den Teilhauptstädten war also historisch angelegt. Entscheidend für die Situation in der Nachkriegszeit war dann das schlagartige Fehlen des seither absolut höchstrangigen Zentrums Berlin, was bedeutete, daß alle seither nachrangigen Zentren eine funktionale Aufwertung erfuhren. So zeigt sich eine langfristige Tendenz zur Konzentration von Standorten überregionaler Institutionen, Wirtschaftsorganisationen und Verbänden auf vier «Teilhauptstädten», verbunden mit unterschiedlichen Bedeutungsschwerpunkten. Eine Mischung aus politischem Zentrum, Repräsentanz in- und ausländischer Wirtschaftsverbände und Firmen, Versicherungszentralen und Messen kennzeichnet die «Hauptstadtregion» Bonn-Köln-Düsseldorf. Frankfurt/M. entwickelte sich zum Organisationszentrum für Wirtschaft und Finanzwesen sowie zur europäischen Verkehrsdrehscheibe. Hamburgs Schwerpunkte sind (Außen-) Handel, Verkehr und Pressewesen, und München schließlich hat bundesweite Bedeutung in den Bereichen Kultur, Hochschulwesen und Forschungseinrichtungen erlangt. 1) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu formulieren. 2) Entnehmen Sie dem Text, was unter dem Begriff "Teilhauptstadt" zu verstehen ist. 3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text. 94 Òåêñò Bonn mußte sich bis in jüngste Zeit unter der «Hypothek» des Provisoriums entwickeln, sein Aufstieg als politisches Zentrum ist dennoch einer der wichtigsten Aspekte städtischer Bedeutungsentwicklung in der Nachkriegszeit. Allerdings kann Bonn die vielfältigen hauptstädtischen Aufgaben bis heute nur in Verbindung mit den benachbarten Zentren Köln und Düsseldorf erfüllen. Daneben entwickelten sich «Regionalhauptstädte», deren Aussrahlung sich auf das jeweilige Bundesland oder auf wichtigste Wirtschaftsregionen beschränkt: allen voran Stuttgart und Hannover, dazu dann Nürnberg, Mannheim, Essen und Bremen. Die weitgehende Funktionsstreuung auf eine größere Zahl von Städten, über das gesamte Bundesgebiet verteilt, hat nun zwar keine neue Metropole entstehen lassen, wohl aber eine mögliche Tendenz zur Provinzialisierung der Gesellschaft außerhalb der zentralen Hauptstadt weitgehend vermeiden helfen. Sie hat der Bundesrepublik im Vergleich zu anderen Ländern sogar zu einer der stabilsten inneren räumlichen Strukturen überhaupt verholfen. 1) Welches Thema wird im Text behandelt? 2) Wie heißt das im Text? à) belastender, negativer Umstand â) der Wirkungsbereich / die Wirkung ñ) die Verteilung der Aufgaben (Funktionen). 3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text. 95 Òåêñò Mitten in die Ereignisse fiel am 9. November 1989 die Ost-Berliner Pressekonferenz des Politbüro-Mitglieds Günther Schabowski. Sie fand am Rande einer Plenarsitzung des SED-Zentralkomitees statt. Schabowski sprach kurz vor 19.00 Uhr überraschend von einer Neuregelung: «Die Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen ... beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt.» Auf die Nachfrage «Wann tritt das in Kraft?» antwortete der Sprecher, seiner Kenntnis nach «sofort, unverzüglich». Ein weiteres Nachhaken betraf West- Berlin. Schabowski: «Also, doch. Doch. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD beziehungsweise Berlin (West) erfolgen.» 1) Welchem Thema ist der Text gewidmet? 2) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage? 3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text. 96 Òåêñò Die vorgesehene Regelung sprach, noch im Stil des alten Denkens, von «Genehmigungen», das heißt von bürokratischen Hürden. Es sollte sich nur um einige Zwischenregelungen bis zu einem endgültigen Reisegesetz handeln. An dem Papier hatten mehrere Instanzen der Partei- und Staatsbürokratie mitgearbeitet. Keiner der Autoren überblickte wohl für seinen Teil, dass die Summe der einzelnen Beiträge eine brisante Mischung darstellte. Jedenfalls bagann nach den Abendnachrichten ein Massenansturm auf die Grenzübergangsstellen in Richtung Westberlin. Die unvorbereiteten Grenztruppen gaben schließlich gegen 22.00 Uhr den Weg frei, bald ohne jede Ausweiskontrolle. Dort trafen die Besucher auf herbeigeströmte Westberliner, die ihrerseits ohne Formalitäten die Übergänge passierten. Die Berliner Bilder von den Begrüßungsszenen gingen um die Welt. In derselben Nacht erfasste die Bewegung auch die innerdeutsche Grenze. 1) Welchem Thema ist der Text gewidmet? 2) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu formulieren. 3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text. 97 Òåêñò Ist er mal in Bedrängnis, klemmt sich der Pastor von Jevenstedt seinen tragbaren Computer unter den Arm und behilft sich mit der vorbereiteten Predigt, die per Diskette ins Haus kommt. Der Rechner leistet aber auch gute Dienste bei Grabreden; beim Bibelstudium und beim Layout des Gemeindebriefs. Achim Korthals hat gemeinsam mit anderen pastoren sogar einen Verein gegründet – Macclesia heißt er, und er hilft den Gottesmännern bei der Arbeit mit ihren Apple-Computern. 1) Beschreiben Sie bitte das Hauptproblem, dem der Text gewidmet ist, in wenigen Sätzen. 2) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu formulieren. 3) Entnehmen Sie dem Text, welche Funktionen kann der Computer übernehmen. 98 Òåêñò Ein besonderes inniges Verhältnis zu ihrem Computer hat Astrid kasischke: Sie trägt ihn unter der haut ... Das zigarettenschachtelgroße Gerät namens Defibrillator verfolgt mittels einer Sonde jeden Schlag ihres Herzens. Sollte es, wie schon zwiemal geschehen, grundlos und in tödlichem Tempo zu rasen beginnen, versetzt der «Defi» ihrem Herzen einen 700 Volt starken Elektroschock, so daß es wieder normal zu schlagen beginnt. Einmal hat ihr ganz persönlicher Computer Astrid Kasischke bereits das Leben gerettet. 1) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage? 2) Entnehmen Sie dem Text, welche Funktionen kann der Computer übernehmen. 3) Fertigen Sie eine Mind-Map zum Thema "Computer". 99 Òåêñò Wenn der Kantinenleiter Erich Hellwig für die Hälfte seiner 700 täglichen Gäste geschmorte Hirschkeule kocht, liefert ihm der Computer nicht nur das Rezept. Er sorgt auch für die kalkulation (pro Menü 3,95 Mark), den Einkaufszettel und die Bestellung der 70 Kilo Fleisch per Datenfernübertragung. Das Lager der kantine überwacht der Rechner ebenfalls: Er registriert jede einzelne ausgeschenkte Tasse Kaffee und sorgt rechtzeitig für Nachschub. 1) Beschreiben Sie bitte das Hauptproblem, dem der Text gewidmet ist, in wenigen Sätzen. 2) Entnehmen Sie dem Text, welche Funktionen kann der Computer übernehmen. 3) Wie heißen die einzelnen Teile eines Computers? 100 Òåêñò Es gab mal eine Zeit, als der Heimcomputer nur ein dienstbares Instrument und dem Menschen untertan war. Ein Büromöbel, mehr nicht. Knöpfchen an, Diskette rein, schon tippen wir im autodidaktischen Drifingersystem Liebesbriefe, Diplomarbeiten, Flugblätter für die Demonstration und, weil’s so flott aussah, die Einkaufsliste für den Wochenmarkt. Ein bloßer Schreibapparat oder, je nach Bedarf, eine Rechenmaschine. Hauptsache, die Shift-taste war am Platz und die Floppy- Disk beschriftet. Wir hatten den schnurrenden Kasten im Griff, nicht umgekehrt. 1) Beschreiben Sie bitte das Hauptproblem, dem der Text gewidmet ist, in wenigen Sätzen. 2) Notieren Sie in Form einer Liste die Funktionen, die der Heimkomputer vor etwa 10 Jahren erfüllte. 3) Suchen Sie alle Wörter aus dem Text, die mit der Welt des Computers zusammenhängen. 101 Òåêñò Es war eine Zeit, in der wir noch Macht über die Maschine spürten. Dann kam das Modem. Die Box, aus der es pfeift und knarzt, hauchte dem seelenlosen Objekt Leben ein; indem sie es via Telefonkabel mit seinen Artgenossen verband. Wir traten in Kontakt mit anderen «Bedienern», deren wahre Gesichter sich hinter Codes und Zahlenkürzeln verbargen. Eine Parallelwelt, die wir erst müde belächelt haben, dann bestaunt und schließlich forsch erkundet: E-Mail, Online-Dienste, Internet, World Wide Web ... Seitdem hängen wir an der elektronischen Nadel – zur Freude der Computerbranche. Wir können nicht mehr ohne, selbst wenn wir es wollten. Wir brauchen unsere tägliche Dosis Computer. Die alten Machtverhältnisse haben sich gewendet. Längst hat der Computer uns im Griff. Wir richten den Tagesplan nach ihm, prägen den Umgangston nach seiner Kunstsprache, nötigen den «traditionellen» Medien wie Zeitschrift oder Fernsehen seine pseudodreidimensionale Optik auf. 1) Beschreiben Sie die Vorteile und Nachteile, die das Modem mitgebracht hat. 2) Suchen Sie alle Wörter aus dem Text, die mit der Welt des Computers zusammenhängen. 3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text. 102 Òåêñò Sobald sie sich durchs Bildschirmfenster ins virtuelle Jenseits hineinsaugenlassen, nehmen sie die Koordinaten des Diesseits nicht mehr wahr: Zeit und Raum, Wahrheit und Lüge, Haupt- und Nebensache. Sie stöbern bis zum Morgengrauen durch Datenbanken – und verschlafen Geschäftstermine. Ohne wirklich miteinander in engeren Kontakt zu treten, flirten sie mit einem Bildschirmgegenüber am anderen Ende der Welt – während das reale Gegenüber im nebenzimmer harrt. Handgelenke verdreht, die Augen matt, dumpf von Web-Site zu Web-Site – und die Gebührenuhr rattert und rattert. Psychologen vergleichen die Symptome der Online-Abhängigkeit in wissenschaftlichen Abhandlungen mit Spielsucht und Alkoholismus: Probleme am Arbeitsplatz, Beziehungskrisen, Verlust des Zeitgefühls, Entzugserscheinungen. Virtuell gehörnte Ehefrauen reichen die Scheidung ein; Selbsthilfegruppen diskutieren, nach der Art der anonymen Alkoholiker, die Web-Manie – ausgerechnet – im Internet. 1) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu formulieren. 2) Suchen Sie alle Wörter aus dem Text, die mit der Welt des Computers zusammenhängen. 3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text. 103 Òåêñò Noch im vorigen Jahrhundert glaubte man genau zu wissen, wann die deutsche Geschichte begonnen hat: im Jahre 9 n. Chr. In jenem Jahr besiegte Arminius, ein Fürst des germanischen Stammes der Cherusker, im Teutoburger Wald drei römische Legionen. Heute sieht man dies von einer anderen Sicht. Die Entstehung des deutschen Volkes war ein sehr langer und schwerer Prozeß von Jahrhunderten. Das Wort "Deutsch" ist wohl erst im 8. Jahrhundert aufgekommen. Dieser Begriff war zuerst nur auf die Sprache gerichtet, die im östlichen Teil des Frankenreiches gesprochen wurde. Dieses Reich umfaßte viele Völkerschaften. Sie sprachen germanischen oder romanischen Dialekt. Nach dem Tode von Karl des Großen fiel das Reich bald auseinander. Durch Erbteilung entstanden ein Ost- und ein Westreich. Die Grenze fiel fast mit der Sprachgrenze zusammen. In dem einen Teil wurde Französisch und in dem anderen Teil Deutsch gesprochen. Erst nach einem großen Zeitabschnitt konnte man ein Gefühl der Gemeinschaft entdecken. Später wurde das Wort "deutsch" von der Sprache auf die Menschen und auf ihr Wohngebiet übertragen. Es wurde von Deutschland gesprochen. Die Westgrenze wurde sehr schnell fixiert und blieb auch recht stabil. Die Ostgrenze hingegen war jahrhundertelang fließend. Um 900 verlief sie etwa an den Flüssen Elbe und Saale. Später wurden die deutschen Siedlungsgebiete teils friedlich, teils gewaltsam weit nach Osten ausgedehnt. 1) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage? 2) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu formulieren. 3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text. Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ Áèëåò ¹ 1 55. Êàêîå çíà÷åíèå èìååò ðåôåðàò â ïðîöåññå îáó÷åíèÿ? 56. Íà êàêèå âèäû ìîæíî ðàçäåëèòü àííîòàöèè ñ òî÷êè çðåíèÿ îáúåìà? ×òî îíè ïðåäñòàâëÿþò ñîáîé? 104 Òåêñò Begeistert waren sie vom Karneval: Daß sich da jeder amüsiert; daß vom Baby im Kinderwagen bis zum Opa alle verkleidet waren; daß die ganze Bevölkerung mitmacht. Und die unseren hatten sich schließlich auch verkleidet und fanden das toll (vor der Abfahrt wollten sie nicht). Sie kamen auch auf verschiedene Partys, wo es meistens sehr schön war; und sie fanden, daß so ein Karneval in Frankreich eingeführt werden sollte. Erstaunt waren unsere Schüler über die Schönheit der Schulgebäude, ihre Sauberkeit, erstaunt über die fast luxuriöse Ausstattung, zum Beispiel die Tafeln, die sich verschieben lassen, die Waschbecken in jedem Klassenzimmer, die Fernsehapparate, die die Experimente der Lehrer in den technischen Fächern wiedergeben, damit alle Schüler folgen könnten ... Es war in dieser Hinsicht, mit unserer Schule verglichen, ein Paradies. 1) Stellen Sie sich möglichst viele Fragen (Wer? Was? Wie viele? Wohin? Woher? Wo? Von wem? usw.) über diesen Text. 2) Stellen Sie fest, ob dieser Text Informationen zu folgenden Themen enthält: 3) die deutsche Literatur; à) die Ausstattung der Schulgebäude; â) die Polizei. Wenn Sie welche finden, unterstreichen Sie bitte im Text. ñ) Welche Themen werden in diesem Text behandelt? 105 Òåêñò Die Perversion der Welternährungslage wird noch deutlicher, wenn wir die Speisekarte unserer Milchkühe, Masttiere, Legehennen und veredelten Landschweine betrachten: Soja aus Brasilien, Maniok aus Südost-Asien, Erdnüsse aus dem Sahel-Gebiet und vieles mehr. Diese Exporte werden gekrönt von direkten Fleischexporten aus Hungerländern in die Vereinigten Staaten und Europa. (...) Aus verschiedenen südamerikanischen Fischfanggebieten führten General Foods und Quaker Oats Fischmehl in die USA aus. Anstatt mit den Fischen als hochwertigem eiweißhaltigem Nahrungsmittel die südamerikanische Bevölkerung zu ernähren, gelangen sie als Tierfutter in Hühner-, Katzen- und Hundemägen. 1) Welches Thema wird in diesem Text behandelt? 2) Schreiben Sie die Beispiele für die ungleiche Verteilung von Nahrungsmitteln aus. 3) Welche Funktion hat der Text? Çàâ. êàôåäðîé -------------------------------------------------- Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ Áèëåò ¹ 2 1. Êàê âû ïîíèìàåòå ñâÿçíîñòü òåêñòà?  êàêèå îòíîøåíèÿ âñòóïàþò ñëîâà- ïîíÿòèÿ â òåêñòå? 57. ×òî âêëþ÷àþò àííîòàöèè â èíôîðìàöèîííûõ èçäàíèÿõ? 106 Òåêñò Nur im Winter hat Frank etwas mehr Zeit. Dann geht er zum Beispiel zur Gemeindeversammlung nach Luckau. „Der Zusammenhalt untereinander ist für mich auch ein Bestandteil von Heimat", sagt er. „Hier kenn’ ich jeden und kann mich auf alle verlassen." Dass man dafür aber auch etwas tun muss, weiß er genau, und er tut es gern. „Irgendwie sind wir ja alle aufeinander angewiesen, darum ist es wichtig, dass ich mitentscheide." Gemeinderat möchte er später einmal werden, „man trägt ja Verantwortung", sagt er und knetet dabei die großen Hände. Heimat? „Wenn ich nach Hause komme, dann ist da so ein Geruch nach Heu und warmer Milch, nach Obstbäumchen und nach Holz. So ganz natürlich eben." Deshalb möchte Frank auch nie in der Stadt leben. Sie stinkt, ist viel zu anonym und künstlich. „Nicht viele sehen als Landwirt eine Zukunft, das Leben ist nicht leicht. Aber es macht mir Freude, hier zu arbeiten. Nauden ist meine Heimat, die Gemeinde, die Familie. Deutschland, das ist das Drumherum." 1) Welche Themen werden in diesem Text behandelt? 2) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie. À) Frank ist ein richtiger Stadmensch. Â) Frank möchte später Gemeinderat werden. Ñ) Im Winter geht Frank oft zur Gemeindeversammlung. 3) Beantworten Sie die Frage: "Was ist für Frank Heimat?" 107 Òåêñò Fast eine halbe Milliarde Menschen in den Entwicklungsländern leiden Hunger. Täglich sterben 10 000 bis 15 000 Menschen an den Folgen von Unterernährung. Millionen Kinder sind blind durch Vitamin A-Mangel oder geistig behindert durch proteinarme Nahrung oder leiden an anderen Mangelerscheinungen. Täglich werden auf der Erde etwa 2 Pfund Getreide pro Mann, Frau und Kind produziert. Diese Menge könnte jedem Menschen, ohne die Produktion gewaltiger Mengen Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst dazuzurechnen, täglich 3000 Kilokalorien zuführen. Schon hier wird deutlich, daß das Hungerproblem nicht primär an der Erzeugung einer ausreichenden Menge an Nahrungsmitteln scheitert, sondern daran, daß die erzeugten Nahrungsmittel ungleich verteilt werden. Mais, Gerste und Hafer (Proteingehalt im Durchschnitt 8 bis 14%) und Sojabohnen (durchschnittlicher Proteingehalt 55 bis 40%) werden allein in den Vereinigten Staaten zu 90% an Nutztiere verfüttert. Die Menge des verfütterten Getreideproteins entspricht dabei fast dem Proteinmangel auf der ganzen Welt. (Dabei ist das durchschnittliche Umwandlungsverhältnis ca. 7:1, also 7 Pfund Getreide/Sojabohnen ergeben l Pfund Fleisch.) 1) Will der Autor dieses Textes raten, informieren, eine Meinung äußern oder mehreres zugleich? 2) Schreiben Sie die Beispiele für die Folgen des Hungers in Entwicklungsländern aus. 3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text. Çàâ. êàôåäðîé -------------------------------------------------- Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ Áèëåò ¹ 3 2. Êàêîå çíà÷åíèå èìååò ðåôåðèðîâàíèå â ïðàêòèêå ïðåïîäàâàíèÿ èíîñòðàííîãî ÿçûêà?  êàêîé ôóíêöèè âûñòóïàåò ðåôåðàò â ýòîì ñëó÷àå? 58.  ÷åì çàêëþ÷àåòñÿ ñïåöèôèêà ÿçûêà è ñòèëÿ àííîòàöèé? 108 Òåêñò “Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch?” fragte Franz Kafka. Nicht ungehört. 21 Millionen Deutsche, ein Drittel der lesefähigen Bevölkerung, wollen eine solche Verletzung gar nicht erst riskieren. Sie lesen nie ein Buch. Und das kam so: Ein Drittel von ihnen hörte mit dem Lesen auf, weil sie es nach der Schule nicht mehr mussten, ein Sechstel, weil sie einfach keine Lust mehr hatten, und ein Fünftel nach der Heirat (Liebe macht wirklich blind!). 1,5 Millionen Deutsche haben mit dem Lesen nicht einmal angefangen (weil sie es nie konnten), und weitere 4 Millionen Deutsche greifen nur einmal im Monat zum Buch. Zum Sparbuch? Zum Kochbuch? 1) Welche Themen werden im Text behandelt? 2)Um was für einen Text (Kurzgeschichte, Bericht, wissenschaftlicher Text usw.) handelt es sich hier? 3) Machen Sie eine kurze referative Übersetzung dieses Textes. 109 Òåêñò Mitten in die Ereignisse fiel am 9. November 1989 die Ost-Berliner Pressekonferenz des Politbüro-Mitglieds Günther Schabowski. Sie fand am Rande einer Plenarsitzung des SED-Zentralkomitees statt. Schabowski sprach kurz vor 19.00 Uhr überraschend von einer Neuregelung: «Die Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen ... beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt.» Auf die Nachfrage «Wann tritt das in Kraft?» antwortete der Sprecher, seiner Kenntnis nach «sofort, unverzüglich». Ein weiteres Nachhaken betraf West- Berlin. Schabowski: «Also, doch. Doch. Ständige Ausreisen können über alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD beziehungsweise Berlin (West) erfolgen.» 1) Welchem Thema ist der Text gewidmet? 2) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage? 3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text. Çàâ. êàôåäðîé -------------------------------------------------- Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ Áèëåò ¹ 4 3. Äàéòå îïðåäåëåíèå ïîíÿòèÿ "ðåôåðàò". 59. Ïðèâåäèòå ïðèìåðíûé ïåðå÷åíü ãëàãîëîâ (ðóñ.), õàðàêòåðíûõ äëÿ àííîòàöèé è ðåôåðàòîâ.  ÷åì çàêëþ÷àåòñÿ ðàçíèöà ìåæäó íèìè? 110 Òåêñò Das sieht dann so aus: Der deutsche Durchschnitts-Bücherschrank ist beladen mit 180 Durchschnitts-Büchern. Zwei Regale sind der eher trivialen Unterhaltung gewidmet, ein halbes den Nachschlagewerken und ein ganzes Regal gehört der anspruchsvollen Literatur: Hier verschaffen 27 Romane der klassischen und modernen Wortkunst einem ganzen Volk die süße Gewissheit, das der Denker und Dichter zu sein. Wie viele Bücher an- oder tatsächlich durchgelesen werden, wie viele ungelesen bleiben, wissen die Statistiker nicht. Aber sie vermuten: Immer mehr Bücher werden verkauft, immer weniger gelesen. Jährlich erscheinen bei uns 66 000 Titel, alle acht Minuten einer. Allein der 1900 Kilometer hohe Stapel jährlich in München verlegter und in Druck gegebener Bücher würde, wenn man ihn zu Falle brächte, mit seinen Spitzenexemplaren in die Fjorde Norvegens stürzen oder, hart an Wahrscheinlichen vorbei, am Strand von Kreta einen (lesenden?) Touristen erschlagen. 1) Wie haben Sie den text gelesen? Kreuzen Sie die zutreffende Antwort bitte an. kursorisch – selektiv – total – Begründen Sie Ihre Entscheidung. 2) übersetzen Sie folgende Redewendungen. à) eine steigende Tendenz zeigen â) um die Jahrhundertwende ñ) die anspruchsvolle Literatur 3) Machen Sie eine kurze referative übersetzung dieses Textes. 111 Òåêñò Kommunikation bedeutet Verständigung untereinander, und das heißt – u.a. –, sich mit eigenen Ideen und mit den Ideen anderer auseinanderzusetzen. Nehmen wir zum Beispiel an, wir wollen für ein Referat, einen Vortrag, eine Präsentation oder für irgendeine Besprechung ein Thema vorstellen und uns mit einigen Hauptgedanken sowie mit verschiedenen Einzelheiten beschäftigen. Vor uns steht die Aufgabe der Strukturierung; sie ist entscheidend für den Kommunikationserfolg, denn – etwas flapsig ausgedrückt – “Gut strukturiert ist halb verstanden”. 1) Was versteht man unter dem Begriff "Kommunikation"? 2) Wie verstehen Sie den Satz: “Gut strukturiert ist halb verstanden?” Wan braucht man eine Strukturierung? 3) Ergänzeu Sie die Tabelle. Substantiv Adjektiv übersetzung Kommunikation Kommunikativ ______________ Referat ______________ ______________ Thema ______________ ______________ Strukturierung ______________ ______________ Mensch ______________ ______________ Çàâ. êàôåäðîé -------------------------------------------------- Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ Áèëåò ¹ 5 4.  ÷åì çàêëþ÷àþòñÿ îñîáåííîñòè ðåôåðèðîâàíèÿ èíîñòðàííûõ èñòî÷íèêîâ? Èç êàêèõ ýòàïîâ ñêëàäûâàåòñÿ ïðîöåññ ðàáîòû íàä òåêñòîì ïåðâîèñòî÷íèêà? 60. Íà êàêèå âèäû ìîæíî ðàçäåëèòü àííîòàöèè â çàâèñèìîñòè îò òåìàòè÷åñêîãî îõâàòà? ×òî îíè ïðåäñòàâëÿþò ñîáîé? 112 Òåêñò Kein Politiker der Welt hat das 20. Jahrhundert mehr geprägt als Josef Stalin. Churchill und Lenin haben nur fünf Jahre lang die Weltpolitik beeinflußt, Hitler und Roosevelt zwölf Jahre lang, de Gaulle, Gandhi oder Mao haben vor allem die Geschichte ihres eigenen Landes bestmimt. Stalin hingegen war von 1924 bis zu seinem Tode 1953 an der Macht. Er stieg auf zum absoluten Herrscher über die UdSSR, er hat sein Land in den Rang einer Supermacht gehoben und zum Zentrum eines weltumspannenden kommunistischen Systems gemacht. Er hat sein Regime, das auf der Abschaffung des seiner Produktionsmittel beraubten Privateigentums, auf Staatsplanung, Terror und der Lüge errichtet war, der gesamten kommunistischen Welt aufgezwungen; es ging erst unter mit dem Zusammenbruch im Jahr 1991. 1) Um was für einen Text (Kurzgeschichte, Bericht, wissenschaftlicher Text, historischer Text usw.) handelt es sich hier? 2) Welches Thema wird im Text behandelt? 3) Machen Sie eine kleine referative übersetzung von diesem Text. 113 Òåêñò Lester B. Pearson, der frühere kanadische Außenminister und Friedensnobelpreisträger (...), fragte einst: «Wie kann es Frieden geben, ohne dass die Menschen einander verstehen, und wie können sie sich verstehen?» Atlantic College und die Schwesterschulen wollen Verständnis durch Kennenlernen wecken. Jedes Gespräch, jede Unterrichtsstunde, jede Mahlzeit bietet die Chance, Vorurteile zu revidieren. Ein Araber und ein Israeli treffen hier anders aufeinander als in ihren Heimatländern; sie müssen sich der Begegnung stellen. Ein Mädchen aus Nigeria und ein Mädchen aus Bayern leben zwei Jahre Bett an Bett und müssen schon der Selbsterhaltung wegen versuchen, einander zu verstehen. «Ich wollte das Mädchen kennen lernen und das hieß: Arbeit reinstecken», erinnert sich Marion an die Mühen der ersten Zeit. «Auf dem Zimmer haben wir uns eine Zeit lang jeden Abend Märchen erzählt, deutsche, irische, polnische, nigerianische Märchen. Da gab es viele Ähnlichkeiten. Das brachte uns näher.» Doch für Marion ist das Wichtigste, nicht nur den Fremden, sondern auch sich selbst kennen zu lernen: «Was ist an mir deutsch, allgemein menschlich und was Marion?» 1) Formulieren Sie die Hauptidee des Textes. 2) Beantworten Sie die Frage: Wodurch lernen die Mitschüler einander kennen. Machen Sie es in Form einer Liste. 3) Ergänzen Sie die Tabelle. Substantiv Adjektiv übersetzung Hilfsbereitschaft hilfsbereit ______________ Tüchtigkeit ______________ ______________ Zurückhaltung ______________ ______________ Höflichkeit ______________ ______________ Solidarität ______________ ______________ Çàâ. êàôåäðîé -------------------------------------------------- Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ Áèëåò ¹ 6 5.  ÷åì çàêëþ÷àåòñÿ ñèãíàëüíàÿ ôóíêöèÿ ðåôåðàòà? 61. ×òî òàêîå àííîòèðîâàííàÿ áèáëèîãðàôèÿ èñòî÷íèêîâ? 114 Òåêñò Das ist auch schon das nächstwichtige: Besuch alle Studienberatungen, die es überhaupt gibt. Und wenn in einer etwas anderes gesagt wird als in anderen, dann frag nach: Anderswo hat man mir aber gesagt ...! Das Ziel dabei muß sein, herauszufinden: Was sind die offiziellen Minimalvoraussetzungen an Scheinen und Leistungen (erste vier Semester) und für die Gewährung des BAFöG? Um das Hauptstudium und erst recht die Prüfungsordnungen solltest du dich überhaupt noch nicht kümmern. Es gibt keinen schnelleren Weg zur Depression als das Lesen von Examensanforderungen. 1) Für wen ist der Text geschrieben? Woran kann man das erkennen? 2) Welche Absicht verolgt der Autor mit diesem Text? Kreuzen Sie die richtige Lösung an. – "Besuch alle Studienberatungen, die es überhaupt gibt." Der Autor – bittet den Leser, – empfiehlt dem Leser, alle Studienberatungen zu besuchen – erlaubt dem Leser, 3) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie. À) Es ist wichtig, alle Studienberatungen zu besuchen. Â) Die Studienberatungen sind gar nicht wichtig, man braucht sie nicht zu besuchen. Ñ) Das Lesen von Examensanforderungen ist ein schneller Weg zur Depression. 115 Òåêñò Es gab mal eine Zeit, als der Heimcomputer nur ein dienstbares Instrument und dem Menschen untertan war. Ein Büromöbel, mehr nicht. Knöpfchen an, Diskette rein, schon tippen wir im autodidaktischen Drifingersystem Liebesbriefe, Diplomarbeiten, Flugblätter für die Demonstration und, weil’s so flott aussah, die Einkaufsliste für den Wochenmarkt. Ein bloßer Schreibapparat oder, je nach Bedarf, eine Rechenmaschine. Hauptsache, die Shift-taste war am Platz und die Floppy- Disk beschriftet. Wir hatten den schnurrenden Kasten im Griff, nicht umgekehrt. 1) Beschreiben Sie bitte das Hauptproblem, dem der Text gewidmet ist, in wenigen Sätzen. 2) Notieren Sie in Form einer Liste die Funktionen, die der Heimkomputer vor etwa 10 Jahren erfüllte. 3) Suchen Sie alle Wörter aus dem Text, die mit der Welt des Computers zusammenhängen. Çàâ. êàôåäðîé |
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