ÐÓÁÐÈÊÈ

Ñáîðíèêè âîïðîñîâ è áèëåòîâ ïî àíãëèéñêîìó è íåìåöêîìó ÿçûêó çà ïåðâûé ñåìåñòð 2001 ãîäà

 ÐÅÊÎÌÅÍÄÓÅÌ

Ãëàâíàÿ

Èñòîðè÷åñêàÿ ëè÷íîñòü

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Ëèòåðàòóðà

Ìîñêâîâåäåíèå êðàåâåäåíèå

Àâèàöèÿ è êîñìîíàâòèêà

Àäìèíèñòðàòèâíîå ïðàâî

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ÏÎÈÑÊ

Ñáîðíèêè âîïðîñîâ è áèëåòîâ ïî àíãëèéñêîìó è íåìåöêîìó ÿçûêó çà ïåðâûé ñåìåñòð 2001 ãîäà

Konferenzen und bei vielen anderen Gelegenheiten.

Aus der Gehirnforschung wissen wir, daß – stark vereinfacht

formuliert – unsere logischen, linearen, analytischen (“akademischen”)

Fähigkeiten von der linken Gehirnhälfte gesteuert werden, während unsere

gestalterischen, musikalischen, bildhaften Fähigkeiten auf die rechte

Gehirnhälfte zurückgehen. Mind-Maps aktivieren beide Gehirnhälften, was

als ein entscheidender Vorteil dieser Technik gilt.

Noch ein Wort zur Herkunft der Methode. Sie wurde von Tony Buzan

entwickelt, der sich mit Lese-, Lern- und Gedächtnistechniken

beschäftigt hat und diese Methode erstmals 1974 in seinem Buch „Use your

head“ erläutert hat.

1) Fur wen ist der Text geschrieben? Woran kann man das erkennen?

2) Formulieren Sie, anhand des Textes, die Bedeutung der Mind-Maping für

die Entwicklung der akademischen und anderen Fähigkeiten des Menschen.

3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text.

84 Òåêñò

Es war Kurt Hahns Traum, Wege der Aussöhnung zwischen den Feinden

von gestern zu finden. Er selbst war als Jude aus Deutschland vertrieben

worden und glaubte, dass nur die gemeinsame Erziehung Menschen

verschiedener Völker zusammenführen könnte. Sein Konzept wurde von den

meisten Schulpolitikern für unrealistisch gehalten. Halbwüchsige aus

vielen Ländern zwei Jahre lang zusammensperren, auf einen

hochqualifizierten Abschluss trimmen, sie Toleranz und Gemeinsinn lehren

und gleichzeitig ihre musischen, technischen und sportlichen Fähigkeiten

fördern - wie sollte das gehen?

Das ist im Sinne der Erfinder. Die Jugendlichen aus aller Welt

sollen in diesen intensiven zwei Jahren nicht ihre Eigenheiten aufgeben,

sondern den anderen achten lernen. Sie sollen sich auch ihrer nationalen

Eigenarten (der guten wie der schlechten) bewusst werden. «Ein

internationalistischer, konturenloser Typ ist nicht das Ziel unserer

Pädagogik», sagt Schulleiter Andrew Stuart.

«Die deutschen Schüler», sagt Jürgen Mucke, ein Lehrer aus

Deutschland, «müssen hier weit mehr leisten als in der reformierten

Oberschule zu Hause», sie seien «überdurchschnittlich intelligent» und

«deutlich besser in ihrer Fertigkeiten und Fähigkeiten» als der

Durchschnitt in Deutschland. Und Marion findet: «Die Schüler hier haben

mehr drauf und die Lehrer sind hochmotiviert; der Unterricht ist

intensiv und Labern gilt nicht».

1) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen

Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage?

2) Worin bestand die Idee der Menschenerziechung von Kurt Hahn?

3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text.

85 Òåêñò

Wer will in ein solches Internat – womöglich Tausende von

Kilometern von zu Hause entfernt? Und wer wird genommen, wer wählt aus?

Das College ist keine Oberschule, sondern eine Art Oberstufenkolleg.

Deshalb müssen Bewerber aus (...) Deutschland, zum Beispiel, mindestens

das zehnte Schuljahr abgeschlossen haben. Englisch ist

Unterrichtssprache, deren Beherrschung ein Vorteil, aber nicht

Vorbedingung ist. Die deutschen Schüler behaupten, dass Englisch kein

Problem sei, «das hat man in drei Monaten drauf».

Die Auswahl der Bewerber liegt bei den nationalen Komitees. Jedes

Jahr im Februar wählt in Deutschland ein Gremium von zehn Leuten -

allesamt Absolventen eines United World College – je dreizehn (deutsche)

Jungen und Mädchen aus, von denen dann siebzehn ans Atlantic College

gehen, neun an eines der anderen United World Colleges. Die Kriterien

sind Begabung und Persönlichkeit. Gefragt sei nicht der jetsetter, sagt

Roger Fletcher, der Studienleiter, «wir versuchen, Schüler zu kriegen,

die uns brauchen». Und: «Die Motiviertesten kommen aus ganz normalen

Schulen». Der ideale Student soll sich für den Rest der Welt

interessieren – und für seine Mitmenschen. «Es sollen junge Leute sein»,

sagt Fletcher, «who come, give and gain» – die kommen, geben und etwas

mitnehmen.

1) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen

Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage?

2) Nach welchen Kriterien werden die Bewerber gewählt?

3) Ergänzen Sie die Tabelle.

Substantiv Adjektiv übersetzung

Rücksicht rücksichtsvoll ______________

Tüchtigkeit ______________ ______________

Solidarität ______________ ______________

Bescheidenheit ______________ ______________

Freiheit ______________ ______________

86 Òåêñò

Jeweils im September kommen die Neulinge. Nach kurzer Einführung

werden sie in die Wildnis gekarrt. In den Brecon Beacons, wo sonst

Soldaten in Überlebenstraining gedrillt werden, sollen die

Neuankömmlinge ein Drei-tage-Camp überstehen. Die Studenten des zweiten

Jahres, die «alten Hasen», zeigen den Jüngeren, wo es langgeht, nach dem

Atlantic College-Prinzip, dass Schüler von Schülern lernen. Am Anfang

steht die Seilschaftsübung: zwei Reihen von Schülern versuchen, um die

Wette eine Schnur durch ihre Kleidung zu fädeln, um so jeden mit jedem

zu verbinden; dann rennen sie zusammen los. Das klingt nach albernen

Spielen, doch so wird menschliche Nähe vermittelt, Verlässlichkeit,

Zugehörigkeitsgefühl. Gemeinsam erwandern sie dann zwei Tage lang die

Bercon Beacons.

1) Welches Thema wird in diesem Text behandelt?

2) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu finden.

3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text.

87 Òåêñò

Lester B. Pearson, der frühere kanadische Außenminister und

Friedensnobelpreisträger (...), fragte einst: «Wie kann es Frieden

geben, ohne dass die Menschen einander verstehen, und wie können sie

sich verstehen?» Atlantic College und die Schwesterschulen wollen

Verständnis durch Kennenlernen wecken. Jedes Gespräch, jede

Unterrichtsstunde, jede Mahlzeit bietet die Chance, Vorurteile zu

revidieren. Ein Araber und ein Israeli treffen hier anders aufeinander

als in ihren Heimatländern; sie müssen sich der Begegnung stellen. Ein

Mädchen aus Nigeria und ein Mädchen aus Bayern leben zwei Jahre Bett an

Bett und müssen schon der Selbsterhaltung wegen versuchen, einander zu

verstehen. «Ich wollte das Mädchen kennen lernen und das hieß: Arbeit

reinstecken», erinnert sich Marion an die Mühen der ersten Zeit. «Auf

dem Zimmer haben wir uns eine Zeit lang jeden Abend Märchen erzählt,

deutsche, irische, polnische, nigerianische Märchen. Da gab es viele

Ähnlichkeiten. Das brachte uns näher.» Doch für Marion ist das

Wichtigste, nicht nur den Fremden, sondern auch sich selbst kennen zu

lernen: «Was ist an mir deutsch, allgemein menschlich und was Marion?»

1) Formulieren Sie die Hauptidee des Textes.

2) Beantworten Sie die Frage: Wodurch lernen die Mitschüler einander

kennen. Machen Sie es in Form einer Liste.

3) Ergänzen Sie die Tabelle.

Substantiv Adjektiv übersetzung

Hilfsbereitschaft hilfsbereit ______________

Tüchtigkeit ______________ ______________

Zurückhaltung ______________ ______________

Höflichkeit ______________ ______________

Solidarität ______________ ______________

88 Òåêñò

In der Diskussion über Alternativen zur modernen Landwirtschaft

wird das Welthungerproblem als ein Hauptargument gegen den ökologischen

Landbau angeführt: Nur mit moderner Landwirtschaft und mit ihren

naturwissenschaftlichen Hilfsmitteln und Instrumenten... hat die

entwickelte Gesellschaft eine Zukunft! Und die vielen Entwicklungsländer

haben nur so die Chance, irgendwann auch einmal einen bescheidenen Platz

an der Sonne zu bekommen. (Zitat der BASF)

Im folgenden wollen wir versuchen, die Hintergründe des Hungers in

vielen Teilen der Welt zu durchleuchten und die Frage zu klären, was die

chemieintensive Landwirtschaft zur Ernährung der Menschen in den

Entwicklungsländern beiträgt und ob der technische Fortschritt mit

seinem weltweiten Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden geeignet ist,

den Hunger zu besiegen.

1) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu

formulieren.

2) Was erwarten Sie von diesem Text?

3) Welche Möglichkeiten nationaler Selbstversorgung wird die Autorin

aufzeigen und welche Mittel zur Bekämpfung des Hungers empfehlen?

89 Òåêñò

Fast eine halbe Milliarde Menschen in den Entwicklungsländern

leiden Hunger. Täglich sterben 10 000 bis 15 000 Menschen an den Folgen

von Unterernährung. Millionen Kinder sind blind durch Vitamin A-Mangel

oder geistig behindert durch proteinarme Nahrung oder leiden an anderen

Mangelerscheinungen.

Täglich werden auf der Erde etwa 2 Pfund Getreide pro Mann, Frau und

Kind produziert. Diese Menge könnte jedem Menschen, ohne die Produktion

gewaltiger Mengen Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst dazuzurechnen, täglich

3000 Kilokalorien zuführen.

Schon hier wird deutlich, daß das Hungerproblem nicht primär an der

Erzeugung einer ausreichenden Menge an Nahrungsmitteln scheitert,

sondern daran, daß die erzeugten Nahrungsmittel ungleich verteilt

werden. Mais, Gerste und Hafer (Proteingehalt im Durchschnitt 8 bis 14%)

und Sojabohnen (durchschnittlicher Proteingehalt 55 bis 40%) werden

allein in den Vereinigten Staaten zu 90% an Nutztiere verfüttert. Die

Menge des verfütterten Getreideproteins entspricht dabei fast dem

Proteinmangel auf der ganzen Welt. (Dabei ist das durchschnittliche

Umwandlungsverhältnis ca. 7:1, also 7 Pfund Getreide/Sojabohnen ergeben

l Pfund Fleisch.)

1) Will der Autor dieses Textes raten, informieren, eine Meinung äußern

oder mehreres zugleich?

2) Schreiben Sie die Beispiele für die Folgen des Hungers in

Entwicklungsländern aus.

3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text.

90 Òåêñò

Die Perversion der Welternährungslage wird noch deutlicher, wenn wir

die Speisekarte unserer Milchkühe, Masttiere, Legehennen und veredelten

Landschweine betrachten: Soja aus Brasilien, Maniok aus Südost-Asien,

Erdnüsse aus dem Sahel-Gebiet und vieles mehr. Diese Exporte werden

gekrönt von direkten Fleischexporten aus Hungerländern in die

Vereinigten Staaten und Europa. (...) Aus verschiedenen

südamerikanischen Fischfanggebieten führten General Foods und Quaker

Oats Fischmehl in die USA aus. Anstatt mit den Fischen als hochwertigem

eiweißhaltigem Nahrungsmittel die südamerikanische Bevölkerung zu

ernähren, gelangen sie als Tierfutter in Hühner-, Katzen- und

Hundemägen.

1) Welches Thema wird in diesem Text behandelt?

2) Schreiben Sie die Beispiele für die ungleiche Verteilung von

Nahrungsmitteln aus.

3) Welche Funktion hat der Text?

91 Òåêñò

Im sogenannten Einigungsvertrag ist festgelegt, daß die Hauptstadt

Deutschlands Berlin sein soll. Um die Frage, welche Stadt Regierungssitz

des wiedervereinigten Deutschland werden soll, hat es große Diskussionen

gegeben, bis sich im Juni 1991 eine knappe mehrheit des Bundestages für

Berlin ausgesprochen hat.

Viele Argumente pro Bonn oder pro Berlin sind nur zu verstehen,

wenn man die besondere historische Entwicklung Deutschlands

berücksichtigt. Die im folgenden abgedruckten Ausführungen von Gerhard

Fuchs geben Ihnen einen Überblick über die Hauptstadtproblematik

Deutschlands im 19. Und 20. Jahrhundert.

1) Da haben Sie die Einführung zu einem großen Text. Formulieren Sie das

Hauptthema dieses Textes.

2) Was erwarten Sie von diesem Text?

3) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen

Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage?

92 Òåêñò

In der deutschen Geschichte bestimmten der Wechsel und die

Konkurrenz teilstaatlicher Macht das Geschehen und brachten eine

Vielzahl von Städten in die Auseinandersetzung um den Vorrang. Die

meisten von ihnen haben dadurch an Bedeutung gewonnen, ohne sich jedoch

endgültig durchsetzen zu können. Erst seit der Gründung des Deutschen

Reiches unter Bismarck, 1871, wurde Berlin durch die veränderten

Territorialverhältnisse so privilegiert, daß es sich rasch zur Metropole

und zu einem überragenden Zentrum entwickeln konnte. Seine

Hauptstadtbedeutung war allerdings von kurzer Dauer. Nach dem Zweiten

Weltkrieg konnte es seine Aufgabe für die Bundesrepublik wegen der

Teilung Deutschlands, wegen des Viermächtestatus sowie wegen seiner

isolierten Lage für das Land nicht mehr erfüllen.

1) Wie heißt das im Text?

à) Größe der Länder und deren Herrschaftsverhältnisse

â) rechtliche Stellung von Berlin, das 1945 von Alliierten Truppen

besetzt und, in vier Sektoren geteilt, gemeinsam verwaltet wurde.

2) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie.

à) Erst nach 1871 wurde Berlin zu einem überragenden Zentrum.

â) Auch nach dem Zweiten Weltkrieg erfüllte Berlin erfolgreich

seine Funktionen als Hauptstadt der Bundesrepublik.

ñ) Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Berlin das Viermächtestatus.

3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text.

93 Òåêñò

Das Zentrenmuster für eine ergänzende Aufgabenteilung unter den

Teilhauptstädten war also historisch angelegt. Entscheidend für die

Situation in der Nachkriegszeit war dann das schlagartige Fehlen des

seither absolut höchstrangigen Zentrums Berlin, was bedeutete, daß alle

seither nachrangigen Zentren eine funktionale Aufwertung erfuhren. So

zeigt sich eine langfristige Tendenz zur Konzentration von Standorten

überregionaler Institutionen, Wirtschaftsorganisationen und Verbänden

auf vier «Teilhauptstädten», verbunden mit unterschiedlichen

Bedeutungsschwerpunkten. Eine Mischung aus politischem Zentrum,

Repräsentanz in- und ausländischer Wirtschaftsverbände und Firmen,

Versicherungszentralen und Messen kennzeichnet die «Hauptstadtregion»

Bonn-Köln-Düsseldorf. Frankfurt/M. entwickelte sich zum

Organisationszentrum für Wirtschaft und Finanzwesen sowie zur

europäischen Verkehrsdrehscheibe. Hamburgs Schwerpunkte sind (Außen-)

Handel, Verkehr und Pressewesen, und München schließlich hat bundesweite

Bedeutung in den Bereichen Kultur, Hochschulwesen und

Forschungseinrichtungen erlangt.

1) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu

formulieren.

2) Entnehmen Sie dem Text, was unter dem Begriff "Teilhauptstadt" zu

verstehen ist.

3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text.

94 Òåêñò

Bonn mußte sich bis in jüngste Zeit unter der «Hypothek» des

Provisoriums entwickeln, sein Aufstieg als politisches Zentrum ist

dennoch einer der wichtigsten Aspekte städtischer Bedeutungsentwicklung

in der Nachkriegszeit. Allerdings kann Bonn die vielfältigen

hauptstädtischen Aufgaben bis heute nur in Verbindung mit den

benachbarten Zentren Köln und Düsseldorf erfüllen.

Daneben entwickelten sich «Regionalhauptstädte», deren Aussrahlung

sich auf das jeweilige Bundesland oder auf wichtigste

Wirtschaftsregionen beschränkt: allen voran Stuttgart und Hannover, dazu

dann Nürnberg, Mannheim, Essen und Bremen.

Die weitgehende Funktionsstreuung auf eine größere Zahl von Städten,

über das gesamte Bundesgebiet verteilt, hat nun zwar keine neue

Metropole entstehen lassen, wohl aber eine mögliche Tendenz zur

Provinzialisierung der Gesellschaft außerhalb der zentralen Hauptstadt

weitgehend vermeiden helfen. Sie hat der Bundesrepublik im Vergleich zu

anderen Ländern sogar zu einer der stabilsten inneren räumlichen

Strukturen überhaupt verholfen.

1) Welches Thema wird im Text behandelt?

2) Wie heißt das im Text?

à) belastender, negativer Umstand

â) der Wirkungsbereich / die Wirkung

ñ) die Verteilung der Aufgaben (Funktionen).

3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text.

95 Òåêñò

Mitten in die Ereignisse fiel am 9. November 1989 die Ost-Berliner

Pressekonferenz des Politbüro-Mitglieds Günther Schabowski. Sie fand am

Rande einer Plenarsitzung des SED-Zentralkomitees statt. Schabowski

sprach kurz vor 19.00 Uhr überraschend von einer Neuregelung: «Die

Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen

... beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt.» Auf

die Nachfrage «Wann tritt das in Kraft?» antwortete der Sprecher, seiner

Kenntnis nach «sofort, unverzüglich». Ein weiteres Nachhaken betraf West-

Berlin. Schabowski: «Also, doch. Doch. Ständige Ausreisen können über

alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD beziehungsweise Berlin (West)

erfolgen.»

1) Welchem Thema ist der Text gewidmet?

2) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen

Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage?

3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text.

96 Òåêñò

Die vorgesehene Regelung sprach, noch im Stil des alten Denkens, von

«Genehmigungen», das heißt von bürokratischen Hürden. Es sollte sich nur

um einige Zwischenregelungen bis zu einem endgültigen Reisegesetz

handeln. An dem Papier hatten mehrere Instanzen der Partei- und

Staatsbürokratie mitgearbeitet. Keiner der Autoren überblickte wohl für

seinen Teil, dass die Summe der einzelnen Beiträge eine brisante

Mischung darstellte. Jedenfalls bagann nach den Abendnachrichten ein

Massenansturm auf die Grenzübergangsstellen in Richtung Westberlin. Die

unvorbereiteten Grenztruppen gaben schließlich gegen 22.00 Uhr den Weg

frei, bald ohne jede Ausweiskontrolle. Dort trafen die Besucher auf

herbeigeströmte Westberliner, die ihrerseits ohne Formalitäten die

Übergänge passierten. Die Berliner Bilder von den Begrüßungsszenen

gingen um die Welt. In derselben Nacht erfasste die Bewegung auch die

innerdeutsche Grenze.

1) Welchem Thema ist der Text gewidmet?

2) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu

formulieren.

3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text.

97 Òåêñò

Ist er mal in Bedrängnis, klemmt sich der Pastor von Jevenstedt

seinen tragbaren Computer unter den Arm und behilft sich mit der

vorbereiteten Predigt, die per Diskette ins Haus kommt. Der Rechner

leistet aber auch gute Dienste bei Grabreden; beim Bibelstudium und beim

Layout des Gemeindebriefs. Achim Korthals hat gemeinsam mit anderen

pastoren sogar einen Verein gegründet – Macclesia heißt er, und er hilft

den Gottesmännern bei der Arbeit mit ihren Apple-Computern.

1) Beschreiben Sie bitte das Hauptproblem, dem der Text gewidmet ist, in

wenigen Sätzen.

2) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu

formulieren.

3) Entnehmen Sie dem Text, welche Funktionen kann der Computer

übernehmen.

98 Òåêñò

Ein besonderes inniges Verhältnis zu ihrem Computer hat Astrid

kasischke: Sie trägt ihn unter der haut ... Das zigarettenschachtelgroße

Gerät namens Defibrillator verfolgt mittels einer Sonde jeden Schlag

ihres Herzens. Sollte es, wie schon zwiemal geschehen, grundlos und in

tödlichem Tempo zu rasen beginnen, versetzt der «Defi» ihrem Herzen

einen 700 Volt starken Elektroschock, so daß es wieder normal zu

schlagen beginnt. Einmal hat ihr ganz persönlicher Computer Astrid

Kasischke bereits das Leben gerettet.

1) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen

Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage?

2) Entnehmen Sie dem Text, welche Funktionen kann der Computer

übernehmen.

3) Fertigen Sie eine Mind-Map zum Thema "Computer".

99 Òåêñò

Wenn der Kantinenleiter Erich Hellwig für die Hälfte seiner 700

täglichen Gäste geschmorte Hirschkeule kocht, liefert ihm der Computer

nicht nur das Rezept. Er sorgt auch für die kalkulation (pro Menü 3,95

Mark), den Einkaufszettel und die Bestellung der 70 Kilo Fleisch per

Datenfernübertragung. Das Lager der kantine überwacht der Rechner

ebenfalls: Er registriert jede einzelne ausgeschenkte Tasse Kaffee und

sorgt rechtzeitig für Nachschub.

1) Beschreiben Sie bitte das Hauptproblem, dem der Text gewidmet ist, in

wenigen Sätzen.

2) Entnehmen Sie dem Text, welche Funktionen kann der Computer

übernehmen.

3) Wie heißen die einzelnen Teile eines Computers?

100 Òåêñò

Es gab mal eine Zeit, als der Heimcomputer nur ein dienstbares

Instrument und dem Menschen untertan war. Ein Büromöbel, mehr nicht.

Knöpfchen an, Diskette rein, schon tippen wir im autodidaktischen

Drifingersystem Liebesbriefe, Diplomarbeiten, Flugblätter für die

Demonstration und, weil’s so flott aussah, die Einkaufsliste für den

Wochenmarkt. Ein bloßer Schreibapparat oder, je nach Bedarf, eine

Rechenmaschine. Hauptsache, die Shift-taste war am Platz und die Floppy-

Disk beschriftet. Wir hatten den schnurrenden Kasten im Griff, nicht

umgekehrt.

1) Beschreiben Sie bitte das Hauptproblem, dem der Text gewidmet ist, in

wenigen Sätzen.

2) Notieren Sie in Form einer Liste die Funktionen, die der Heimkomputer

vor etwa 10 Jahren erfüllte.

3) Suchen Sie alle Wörter aus dem Text, die mit der Welt des Computers

zusammenhängen.

101 Òåêñò

Es war eine Zeit, in der wir noch Macht über die Maschine spürten.

Dann kam das Modem. Die Box, aus der es pfeift und knarzt, hauchte dem

seelenlosen Objekt Leben ein; indem sie es via Telefonkabel mit seinen

Artgenossen verband. Wir traten in Kontakt mit anderen «Bedienern»,

deren wahre Gesichter sich hinter Codes und Zahlenkürzeln verbargen.

Eine Parallelwelt, die wir erst müde belächelt haben, dann bestaunt und

schließlich forsch erkundet: E-Mail, Online-Dienste, Internet, World

Wide Web ...

Seitdem hängen wir an der elektronischen Nadel – zur Freude der

Computerbranche. Wir können nicht mehr ohne, selbst wenn wir es wollten.

Wir brauchen unsere tägliche Dosis Computer. Die alten Machtverhältnisse

haben sich gewendet. Längst hat der Computer uns im Griff. Wir richten

den Tagesplan nach ihm, prägen den Umgangston nach seiner Kunstsprache,

nötigen den «traditionellen» Medien wie Zeitschrift oder Fernsehen seine

pseudodreidimensionale Optik auf.

1) Beschreiben Sie die Vorteile und Nachteile, die das Modem mitgebracht

hat.

2) Suchen Sie alle Wörter aus dem Text, die mit der Welt des Computers

zusammenhängen.

3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text.

102 Òåêñò

Sobald sie sich durchs Bildschirmfenster ins virtuelle Jenseits

hineinsaugenlassen, nehmen sie die Koordinaten des Diesseits nicht mehr

wahr: Zeit und Raum, Wahrheit und Lüge, Haupt- und Nebensache. Sie

stöbern bis zum Morgengrauen durch Datenbanken – und verschlafen

Geschäftstermine. Ohne wirklich miteinander in engeren Kontakt zu

treten, flirten sie mit einem Bildschirmgegenüber am anderen Ende der

Welt – während das reale Gegenüber im nebenzimmer harrt. Handgelenke

verdreht, die Augen matt, dumpf von Web-Site zu Web-Site – und die

Gebührenuhr rattert und rattert.

Psychologen vergleichen die Symptome der Online-Abhängigkeit in

wissenschaftlichen Abhandlungen mit Spielsucht und Alkoholismus:

Probleme am Arbeitsplatz, Beziehungskrisen, Verlust des Zeitgefühls,

Entzugserscheinungen. Virtuell gehörnte Ehefrauen reichen die Scheidung

ein; Selbsthilfegruppen diskutieren, nach der Art der anonymen

Alkoholiker, die Web-Manie – ausgerechnet – im Internet.

1) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu

formulieren.

2) Suchen Sie alle Wörter aus dem Text, die mit der Welt des Computers

zusammenhängen.

3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text.

103 Òåêñò

Noch im vorigen Jahrhundert glaubte man genau zu wissen, wann die

deutsche Geschichte begonnen hat: im Jahre 9 n. Chr. In jenem Jahr

besiegte Arminius, ein Fürst des germanischen Stammes der Cherusker, im

Teutoburger Wald drei römische Legionen.

Heute sieht man dies von einer anderen Sicht. Die Entstehung des

deutschen Volkes war ein sehr langer und schwerer Prozeß von

Jahrhunderten. Das Wort "Deutsch" ist wohl erst im 8. Jahrhundert

aufgekommen. Dieser Begriff war zuerst nur auf die Sprache gerichtet,

die im östlichen Teil des Frankenreiches gesprochen wurde.

Dieses Reich umfaßte viele Völkerschaften. Sie sprachen

germanischen oder romanischen Dialekt. Nach dem Tode von Karl des Großen

fiel das Reich bald auseinander. Durch Erbteilung entstanden ein Ost-

und ein Westreich. Die Grenze fiel fast mit der Sprachgrenze zusammen.

In dem einen Teil wurde Französisch und in dem anderen Teil Deutsch

gesprochen. Erst nach einem großen Zeitabschnitt konnte man ein Gefühl

der Gemeinschaft entdecken. Später wurde das Wort "deutsch" von der

Sprache auf die Menschen und auf ihr Wohngebiet übertragen. Es wurde von

Deutschland gesprochen.

Die Westgrenze wurde sehr schnell fixiert und blieb auch recht

stabil. Die Ostgrenze hingegen war jahrhundertelang fließend. Um 900

verlief sie etwa an den Flüssen Elbe und Saale. Später wurden die

deutschen Siedlungsgebiete teils friedlich, teils gewaltsam weit nach

Osten ausgedehnt.

1) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen

Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage?

2) Versuchen Sie, eine mögliche überschrift für diesen Text zu

formulieren.

3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text.

Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó

ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ

Áèëåò ¹ 1

55. Êàêîå çíà÷åíèå èìååò ðåôåðàò â ïðîöåññå îáó÷åíèÿ?

56. Íà êàêèå âèäû ìîæíî ðàçäåëèòü àííîòàöèè ñ òî÷êè çðåíèÿ îáúåìà? ×òî îíè

ïðåäñòàâëÿþò ñîáîé?

104 Òåêñò

Begeistert waren sie vom Karneval: Daß sich da jeder amüsiert; daß vom

Baby im Kinderwagen bis zum Opa alle verkleidet waren; daß die ganze

Bevölkerung mitmacht. Und die unseren hatten sich schließlich auch

verkleidet und fanden das toll (vor der Abfahrt wollten sie nicht). Sie

kamen auch auf verschiedene Partys, wo es meistens sehr schön war; und

sie fanden, daß so ein Karneval in Frankreich eingeführt werden sollte.

Erstaunt waren unsere Schüler über die Schönheit der Schulgebäude, ihre

Sauberkeit, erstaunt über die fast luxuriöse Ausstattung, zum Beispiel

die Tafeln, die sich verschieben lassen, die Waschbecken in jedem

Klassenzimmer, die Fernsehapparate, die die Experimente der Lehrer in

den technischen Fächern wiedergeben, damit alle Schüler folgen könnten

... Es war in dieser Hinsicht, mit unserer Schule verglichen, ein

Paradies.

1) Stellen Sie sich möglichst viele Fragen (Wer? Was? Wie viele? Wohin?

Woher? Wo? Von wem? usw.) über diesen Text.

2) Stellen Sie fest, ob dieser Text Informationen zu folgenden Themen

enthält:

3) die deutsche Literatur;

à) die Ausstattung der Schulgebäude;

â) die Polizei. Wenn Sie welche finden, unterstreichen Sie bitte im

Text.

ñ) Welche Themen werden in diesem Text behandelt?

105 Òåêñò

Die Perversion der Welternährungslage wird noch deutlicher, wenn wir

die Speisekarte unserer Milchkühe, Masttiere, Legehennen und veredelten

Landschweine betrachten: Soja aus Brasilien, Maniok aus Südost-Asien,

Erdnüsse aus dem Sahel-Gebiet und vieles mehr. Diese Exporte werden

gekrönt von direkten Fleischexporten aus Hungerländern in die

Vereinigten Staaten und Europa. (...) Aus verschiedenen

südamerikanischen Fischfanggebieten führten General Foods und Quaker

Oats Fischmehl in die USA aus. Anstatt mit den Fischen als hochwertigem

eiweißhaltigem Nahrungsmittel die südamerikanische Bevölkerung zu

ernähren, gelangen sie als Tierfutter in Hühner-, Katzen- und

Hundemägen.

1) Welches Thema wird in diesem Text behandelt?

2) Schreiben Sie die Beispiele für die ungleiche Verteilung von

Nahrungsmitteln aus.

3) Welche Funktion hat der Text?

Çàâ. êàôåäðîé

--------------------------------------------------

Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó

ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ

Áèëåò ¹ 2

1. Êàê âû ïîíèìàåòå ñâÿçíîñòü òåêñòà? Â êàêèå îòíîøåíèÿ âñòóïàþò ñëîâà-

ïîíÿòèÿ â òåêñòå?

57. ×òî âêëþ÷àþò àííîòàöèè â èíôîðìàöèîííûõ èçäàíèÿõ?

106 Òåêñò

Nur im Winter hat Frank etwas mehr Zeit. Dann geht er zum Beispiel

zur Gemeindeversammlung nach Luckau. „Der Zusammenhalt untereinander ist

für mich auch ein Bestandteil von Heimat", sagt er. „Hier kenn’ ich

jeden und kann mich auf alle verlassen." Dass man dafür aber auch etwas

tun muss, weiß er genau, und er tut es gern.

„Irgendwie sind wir ja alle aufeinander angewiesen, darum ist es

wichtig, dass ich mitentscheide." Gemeinderat möchte er später einmal

werden, „man trägt ja Verantwortung", sagt er und knetet dabei die

großen Hände.

Heimat? „Wenn ich nach Hause komme, dann ist da so ein Geruch nach

Heu und warmer Milch, nach Obstbäumchen und nach Holz. So ganz natürlich

eben." Deshalb möchte Frank auch nie in der Stadt leben. Sie stinkt, ist

viel zu anonym und künstlich. „Nicht viele sehen als Landwirt eine

Zukunft, das Leben ist nicht leicht. Aber es macht mir Freude, hier zu

arbeiten. Nauden ist meine Heimat, die Gemeinde, die Familie.

Deutschland, das ist das Drumherum."

1) Welche Themen werden in diesem Text behandelt?

2) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie.

À) Frank ist ein richtiger Stadmensch.

Â) Frank möchte später Gemeinderat werden.

Ñ) Im Winter geht Frank oft zur Gemeindeversammlung.

3) Beantworten Sie die Frage: "Was ist für Frank Heimat?"

107 Òåêñò

Fast eine halbe Milliarde Menschen in den Entwicklungsländern

leiden Hunger. Täglich sterben 10 000 bis 15 000 Menschen an den Folgen

von Unterernährung. Millionen Kinder sind blind durch Vitamin A-Mangel

oder geistig behindert durch proteinarme Nahrung oder leiden an anderen

Mangelerscheinungen.

Täglich werden auf der Erde etwa 2 Pfund Getreide pro Mann, Frau und

Kind produziert. Diese Menge könnte jedem Menschen, ohne die Produktion

gewaltiger Mengen Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst dazuzurechnen, täglich

3000 Kilokalorien zuführen.

Schon hier wird deutlich, daß das Hungerproblem nicht primär an der

Erzeugung einer ausreichenden Menge an Nahrungsmitteln scheitert,

sondern daran, daß die erzeugten Nahrungsmittel ungleich verteilt

werden. Mais, Gerste und Hafer (Proteingehalt im Durchschnitt 8 bis 14%)

und Sojabohnen (durchschnittlicher Proteingehalt 55 bis 40%) werden

allein in den Vereinigten Staaten zu 90% an Nutztiere verfüttert. Die

Menge des verfütterten Getreideproteins entspricht dabei fast dem

Proteinmangel auf der ganzen Welt. (Dabei ist das durchschnittliche

Umwandlungsverhältnis ca. 7:1, also 7 Pfund Getreide/Sojabohnen ergeben

l Pfund Fleisch.)

1) Will der Autor dieses Textes raten, informieren, eine Meinung äußern

oder mehreres zugleich?

2) Schreiben Sie die Beispiele für die Folgen des Hungers in

Entwicklungsländern aus.

3) Schreiben Sie eine kurze Annotation zu diesem Text.

Çàâ. êàôåäðîé

--------------------------------------------------

Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó

ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ

Áèëåò ¹ 3

2. Êàêîå çíà÷åíèå èìååò ðåôåðèðîâàíèå â ïðàêòèêå ïðåïîäàâàíèÿ èíîñòðàííîãî

ÿçûêà?  êàêîé ôóíêöèè âûñòóïàåò ðåôåðàò â ýòîì ñëó÷àå?

58.  ÷åì çàêëþ÷àåòñÿ ñïåöèôèêà ÿçûêà è ñòèëÿ àííîòàöèé?

108 Òåêñò

“Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf

den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch?” fragte Franz Kafka.

Nicht ungehört. 21 Millionen Deutsche, ein Drittel der lesefähigen

Bevölkerung, wollen eine solche Verletzung gar nicht erst riskieren. Sie

lesen nie ein Buch.

Und das kam so: Ein Drittel von ihnen hörte mit dem Lesen auf,

weil sie es nach der Schule nicht mehr mussten, ein Sechstel, weil sie

einfach keine Lust mehr hatten, und ein Fünftel nach der Heirat (Liebe

macht wirklich blind!). 1,5 Millionen Deutsche haben mit dem Lesen nicht

einmal angefangen (weil sie es nie konnten), und weitere 4 Millionen

Deutsche greifen nur einmal im Monat zum Buch. Zum Sparbuch? Zum

Kochbuch?

1) Welche Themen werden im Text behandelt?

2)Um was für einen Text (Kurzgeschichte, Bericht, wissenschaftlicher

Text usw.) handelt es sich hier?

3) Machen Sie eine kurze referative Übersetzung dieses Textes.

109 Òåêñò

Mitten in die Ereignisse fiel am 9. November 1989 die Ost-Berliner

Pressekonferenz des Politbüro-Mitglieds Günther Schabowski. Sie fand am

Rande einer Plenarsitzung des SED-Zentralkomitees statt. Schabowski

sprach kurz vor 19.00 Uhr überraschend von einer Neuregelung: «Die

Privatreisen nach dem Ausland können ohne Vorliegen von Voraussetzungen

... beantragt werden. Die Genehmigungen werden kurzfristig erteilt.» Auf

die Nachfrage «Wann tritt das in Kraft?» antwortete der Sprecher, seiner

Kenntnis nach «sofort, unverzüglich». Ein weiteres Nachhaken betraf West-

Berlin. Schabowski: «Also, doch. Doch. Ständige Ausreisen können über

alle Grenzübergangsstellen der DDR zur BRD beziehungsweise Berlin (West)

erfolgen.»

1) Welchem Thema ist der Text gewidmet?

2) Versuchen Sie, die Textsorte zu benennen: Handelt es sich um einen

Bericht, einen Essay, eine Nachricht oder eine Reportage?

3) Schreiben Sie eine empfehlende Annotation zu diesem Text.

Çàâ. êàôåäðîé

--------------------------------------------------

Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó

ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ

Áèëåò ¹ 4

3. Äàéòå îïðåäåëåíèå ïîíÿòèÿ "ðåôåðàò".

59. Ïðèâåäèòå ïðèìåðíûé ïåðå÷åíü ãëàãîëîâ (ðóñ.), õàðàêòåðíûõ äëÿ àííîòàöèé

è ðåôåðàòîâ.  ÷åì çàêëþ÷àåòñÿ ðàçíèöà ìåæäó íèìè?

110 Òåêñò

Das sieht dann so aus: Der deutsche Durchschnitts-Bücherschrank ist

beladen mit 180 Durchschnitts-Büchern. Zwei Regale sind der eher

trivialen Unterhaltung gewidmet, ein halbes den Nachschlagewerken und

ein ganzes Regal gehört der anspruchsvollen Literatur: Hier verschaffen

27 Romane der klassischen und modernen Wortkunst einem ganzen Volk die

süße Gewissheit, das der Denker und Dichter zu sein.

Wie viele Bücher an- oder tatsächlich durchgelesen werden, wie

viele ungelesen bleiben, wissen die Statistiker nicht. Aber sie

vermuten: Immer mehr Bücher werden verkauft, immer weniger gelesen.

Jährlich erscheinen bei uns 66 000 Titel, alle acht Minuten einer.

Allein der 1900 Kilometer hohe Stapel jährlich in München verlegter und

in Druck gegebener Bücher würde, wenn man ihn zu Falle brächte, mit

seinen Spitzenexemplaren in die Fjorde Norvegens stürzen oder, hart an

Wahrscheinlichen vorbei, am Strand von Kreta einen (lesenden?) Touristen

erschlagen.

1) Wie haben Sie den text gelesen? Kreuzen Sie die zutreffende Antwort

bitte an.

kursorisch –

selektiv –

total –

Begründen Sie Ihre Entscheidung.

2) übersetzen Sie folgende Redewendungen.

à) eine steigende Tendenz zeigen

â) um die Jahrhundertwende

ñ) die anspruchsvolle Literatur

3) Machen Sie eine kurze referative übersetzung dieses Textes.

111 Òåêñò

Kommunikation bedeutet Verständigung untereinander, und das heißt –

u.a. –, sich mit eigenen Ideen und mit den Ideen anderer

auseinanderzusetzen. Nehmen wir zum Beispiel an, wir wollen für ein

Referat, einen Vortrag, eine Präsentation oder für irgendeine

Besprechung ein Thema vorstellen und uns mit einigen Hauptgedanken sowie

mit verschiedenen Einzelheiten beschäftigen. Vor uns steht die Aufgabe

der Strukturierung; sie ist entscheidend für den Kommunikationserfolg,

denn – etwas flapsig ausgedrückt – “Gut strukturiert ist halb

verstanden”.

1) Was versteht man unter dem Begriff "Kommunikation"?

2) Wie verstehen Sie den Satz: “Gut strukturiert ist halb verstanden?”

Wan braucht man eine Strukturierung?

3) Ergänzeu Sie die Tabelle.

Substantiv Adjektiv übersetzung

Kommunikation Kommunikativ ______________

Referat ______________ ______________

Thema ______________ ______________

Strukturierung ______________ ______________

Mensch ______________ ______________

Çàâ. êàôåäðîé

--------------------------------------------------

Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó

ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ

Áèëåò ¹ 5

4.  ÷åì çàêëþ÷àþòñÿ îñîáåííîñòè ðåôåðèðîâàíèÿ èíîñòðàííûõ èñòî÷íèêîâ? Èç

êàêèõ ýòàïîâ ñêëàäûâàåòñÿ ïðîöåññ ðàáîòû íàä òåêñòîì ïåðâîèñòî÷íèêà?

60. Íà êàêèå âèäû ìîæíî ðàçäåëèòü àííîòàöèè â çàâèñèìîñòè îò òåìàòè÷åñêîãî

îõâàòà? ×òî îíè ïðåäñòàâëÿþò ñîáîé?

112 Òåêñò

Kein Politiker der Welt hat das 20. Jahrhundert mehr geprägt als

Josef Stalin. Churchill und Lenin haben nur fünf Jahre lang die

Weltpolitik beeinflußt, Hitler und Roosevelt zwölf Jahre lang, de

Gaulle, Gandhi oder Mao haben vor allem die Geschichte ihres eigenen

Landes bestmimt. Stalin hingegen war von 1924 bis zu seinem Tode 1953 an

der Macht.

Er stieg auf zum absoluten Herrscher über die UdSSR, er hat sein

Land in den Rang einer Supermacht gehoben und zum Zentrum eines

weltumspannenden kommunistischen Systems gemacht.

Er hat sein Regime, das auf der Abschaffung des seiner

Produktionsmittel beraubten Privateigentums, auf Staatsplanung, Terror

und der Lüge errichtet war, der gesamten kommunistischen Welt

aufgezwungen; es ging erst unter mit dem Zusammenbruch im Jahr 1991.

1) Um was für einen Text (Kurzgeschichte, Bericht, wissenschaftlicher

Text, historischer Text usw.) handelt es sich hier?

2) Welches Thema wird im Text behandelt?

3) Machen Sie eine kleine referative übersetzung von diesem Text.

113 Òåêñò

Lester B. Pearson, der frühere kanadische Außenminister und

Friedensnobelpreisträger (...), fragte einst: «Wie kann es Frieden

geben, ohne dass die Menschen einander verstehen, und wie können sie

sich verstehen?» Atlantic College und die Schwesterschulen wollen

Verständnis durch Kennenlernen wecken. Jedes Gespräch, jede

Unterrichtsstunde, jede Mahlzeit bietet die Chance, Vorurteile zu

revidieren. Ein Araber und ein Israeli treffen hier anders aufeinander

als in ihren Heimatländern; sie müssen sich der Begegnung stellen. Ein

Mädchen aus Nigeria und ein Mädchen aus Bayern leben zwei Jahre Bett an

Bett und müssen schon der Selbsterhaltung wegen versuchen, einander zu

verstehen. «Ich wollte das Mädchen kennen lernen und das hieß: Arbeit

reinstecken», erinnert sich Marion an die Mühen der ersten Zeit. «Auf

dem Zimmer haben wir uns eine Zeit lang jeden Abend Märchen erzählt,

deutsche, irische, polnische, nigerianische Märchen. Da gab es viele

Ähnlichkeiten. Das brachte uns näher.» Doch für Marion ist das

Wichtigste, nicht nur den Fremden, sondern auch sich selbst kennen zu

lernen: «Was ist an mir deutsch, allgemein menschlich und was Marion?»

1) Formulieren Sie die Hauptidee des Textes.

2) Beantworten Sie die Frage: Wodurch lernen die Mitschüler einander

kennen. Machen Sie es in Form einer Liste.

3) Ergänzen Sie die Tabelle.

Substantiv Adjektiv übersetzung

Hilfsbereitschaft hilfsbereit ______________

Tüchtigkeit ______________ ______________

Zurückhaltung ______________ ______________

Höflichkeit ______________ ______________

Solidarität ______________ ______________

Çàâ. êàôåäðîé

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Ýêçàìåíàöèîííûé áèëåò ïî ïðåäìåòó

ÍÅÌ. ßÇ. ÐÅÔÅÐÈÐÎÂÀÍÈÅ È ÀÍÍÎÒÈÐÎÂÀÍÈÅ

Áèëåò ¹ 6

5.  ÷åì çàêëþ÷àåòñÿ ñèãíàëüíàÿ ôóíêöèÿ ðåôåðàòà?

61. ×òî òàêîå àííîòèðîâàííàÿ áèáëèîãðàôèÿ èñòî÷íèêîâ?

114 Òåêñò

Das ist auch schon das nächstwichtige: Besuch alle

Studienberatungen, die es überhaupt gibt. Und wenn in einer etwas

anderes gesagt wird als in anderen, dann frag nach: Anderswo hat man mir

aber gesagt ...! Das Ziel dabei muß sein, herauszufinden: Was sind die

offiziellen Minimalvoraussetzungen an Scheinen und Leistungen (erste

vier Semester) und für die Gewährung des BAFöG? Um das Hauptstudium und

erst recht die Prüfungsordnungen solltest du dich überhaupt noch nicht

kümmern. Es gibt keinen schnelleren Weg zur Depression als das Lesen von

Examensanforderungen.

1) Für wen ist der Text geschrieben? Woran kann man das erkennen?

2) Welche Absicht verolgt der Autor mit diesem Text? Kreuzen Sie die

richtige Lösung an. – "Besuch alle Studienberatungen, die es überhaupt

gibt."

Der Autor

– bittet den Leser,

– empfiehlt dem Leser, alle Studienberatungen zu besuchen

– erlaubt dem Leser,

3) Finden Sie die falsche Aussage und korrigieren Sie sie.

À) Es ist wichtig, alle Studienberatungen zu besuchen.

Â) Die Studienberatungen sind gar nicht wichtig, man braucht sie

nicht zu besuchen.

Ñ) Das Lesen von Examensanforderungen ist ein schneller Weg zur

Depression.

115 Òåêñò

Es gab mal eine Zeit, als der Heimcomputer nur ein dienstbares

Instrument und dem Menschen untertan war. Ein Büromöbel, mehr nicht.

Knöpfchen an, Diskette rein, schon tippen wir im autodidaktischen

Drifingersystem Liebesbriefe, Diplomarbeiten, Flugblätter für die

Demonstration und, weil’s so flott aussah, die Einkaufsliste für den

Wochenmarkt. Ein bloßer Schreibapparat oder, je nach Bedarf, eine

Rechenmaschine. Hauptsache, die Shift-taste war am Platz und die Floppy-

Disk beschriftet. Wir hatten den schnurrenden Kasten im Griff, nicht

umgekehrt.

1) Beschreiben Sie bitte das Hauptproblem, dem der Text gewidmet ist, in

wenigen Sätzen.

2) Notieren Sie in Form einer Liste die Funktionen, die der Heimkomputer

vor etwa 10 Jahren erfüllte.

3) Suchen Sie alle Wörter aus dem Text, die mit der Welt des Computers

zusammenhängen.

Çàâ. êàôåäðîé

Ñòðàíèöû: 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7


© 2008
Ïîëíîå èëè ÷àñòè÷íîì èñïîëüçîâàíèè ìàòåðèàëîâ
çàïðåùåíî.